Mittwoch, 7. August 2013

Räucher-Harz

Heihei,

Jaja, auch so ein "Alter-Blog-Thema", selbstgesammelte Räucherharze.
Ich hatte damals im Internet gelesen, dass man auch selbstgesammelte Harze zum Räuchern benutzen kann. Auf was für Ideen bringt das eine Terrane wohl?
Genau, Werkzeug schnappen und losziehen.

Das bringt mich gleich mal zu meinem ersten Tipp:
Informiert euch VORHER, wo in eurer Gegend Nadelbäume wachsen.
Ich bin ziemlich lange rumgegondelt, bis ich selbige gefunden habe. Auch in einem Wald wachsen gerne mal überraschend wenige davon...

Hilfreiches Werkzeug ist dafür:
Ein Taschenmesser, das nicht mehr gebraucht wird (Sauereialarm!)
Ein alter Löffel (echt nicht zu unterschätzen!)
alte Klamotten!!!
Papierbecher oder Papiertüten um das Harz mitzunehmen

Ganz wichtig beim Selbersammeln: Keine Bäume verletzen!
Das geht mir gegen die Moral und ist auch insgesamt ziemlich scheiße. Mit ein bisschen Augenauf findet sich an den Bäumen genug bereits ausgetretenes Harz.
Dabei gilt: Durchsichtig und weich bedeutet frisch, hart und mit weißen Einschlüssen ist mindestens ein Jahr, erodierte Stellen (also Stellen an denen Regenwasser bereits Teile des Harzes abgetragen hat) heißt älter.

Der Geruch des Harzes ändert sich mit den Jahren. Frisch ist es eher kratzig und verbrennt schneller, je älter es wird, desto mehr "reift" es und desto länger hält es auch auf der Kohle vor.
Außerdem verliert es mit dem Alter Wasser und wird dadurch nicht nur leichter, sondern auch weniger klebrig (DANKE dafür, am Anfang werden eure Hände soooo kleben!!!)

Also, was macht mensch denn nun mit dem gesammelten Harz?
Es gibt mehrere Möglichkeiten:
Macht euch keine Illusionen, eine Sauerei ist es immer!
  • Mit den Fingern und mit dem Werkzeug auseinanderfriemeln und auf am besten leicht eingeölten Backpapier trocknen lassen.
  • das Harz schmelzen und durch ein Sieb  geben, um Rindenstücke und Insekten rauszufischen. Dann lässt sich das Harz auch super in kleine Formen gießen
  • Harz ausfriemeln und kleine Kügelchen formen. Die beste "Servier-" und Abmessmethode, aber ein Arsch voll Arbeit. Wirklich.
  • Alles zusammen trocknen und auf die kleinen Verschmutzungen s***en.
Je nach dem wie viel ihr räuchert und was, kann ein relativ klein scheinender Vorrat echt ziemlich lange halten.

Lagern:
Trocken. Eher Warm als kalt. Und möglichst luftig, damit das Wasser gut verdunsten kann. Aber im Grunde ist alles, das nicht luftdicht verschlossen wird, geeignet.

Warum selbstgesammelt?
Naja, das gibt natürlich besondere Energien und einen ganz anderen Bezug zu dem Räucherwerk. Und wenn mensch nicht auf einen ganz bestimmten Duft und einem ganz bestimmten Harz besteht, dann ist es sehr viel günstiger.
Unterschiedliche Bäume haben unterschiedliche Gerüche, da muss mensch aber selbst ausprobieren, ob die eigene Nase so fein ist, dass sie wirklich Unterschiede erkennt oder nicht.


Was ist mit anderen Baumharzen?
Jap, auch andere Bäume haben Harze. Was ich zumindest von Kirschbäumen weiß: Das nicht mehr frische (habe keins bekommen und wollte nicht "dafür sorgen") lässt sich auch kleingemörsert nicht sonderlich gut räuchern, es "springt" auf der Kohle. Der Geruch ist nicht so ausgeprägt, dass sich das meiner Meinung nach wirklich lohnen würde, es deshalb zu sammeln.
Andere Gründe wie zum Beispiel Energie-Mischungen sind natürlich wieder eine andere Baustelle.


Sooo, das wäre es mal soweit...
Liebe Grüße und duftendes Räucherwerk,
Terrane

2 Kommentare:

  1. Schöööön hier...! Und was für ein toller Beitrag dies' ist....! Danke dafür....! :)

    Viel Spaß mit dem neuen Blog,

    Grüße von Aine

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hei Aine :)
      Willkommen hier an meinem chaotischen Kräuterbeet :D
      Hoffentlich habe nicht nur ich Spass an meinem neuen Blog O:)

      liebe Grüße
      Terrane

      Löschen